Klaus Egger Blog

Dienstag, 29. Oktober 2013

Gestern wurde gefeiert, heute beginnt die Analyse

Zu aller erst DANKE für die 606 Stimmen für mich und die 640 Stimmen für Christoph Moar. Wir als Kandidaten der „verdECOnomia – Grüne Wirtschaft“ sind viel gemeinsam durchs Land getingelt und es scheint wirklich, dass wir es geschafft haben für das gleiche Thema mit ähnlichem Zugang positiv zu werben. Aus dem Stand heraus ist das ein achtbares Ergebnis.

Und trotzdem, es ist schon verlockend sich die Dinge jetzt nur schön zu reden:-). Und nachdem die Welt nicht nur schwarz-weiß ist, hat das auch seine Berechtigung. Fakt ist aber, dass meine zwei Wahlziele nicht erreicht wurden. Das Erste (ich weiß. das wäre ein kleines Wunder gewesen) war der Einzug in den Landtag, das zweite Wahlziel wäre ein Platz unter den Top Ten gewesen. Für beides hat es nicht gereicht und das nehme ich zur Kenntnis.

Gründe kann es viele dafür geben. Vielleicht war die Zeit dafür zu kurz, das Thema zu wenig greifbar, die Vorleistung zu gering, die mediale Präsenz so gut wie nicht vorhanden. Sicherlich ist es immer eine Mischung von allem.

Wir, Christoph Moar und ich, haben unser Bestes gegeben mit den Möglichkeiten, die wir hatten. Diesen Punkt können wir mit ruhigem Gewissen abhaken.

Wie geht es weiter mit der Grünen Wirtschaft? Diese Frage gilt es nun parteiintern zu klären. Es ist klar, dass ehrenamtliche Arbeiten nicht in dem Ausmaße auf Dauer betrieben werden können, wie ein paar Monaten Wahlkampf möglich ist. Und es ist sicherlich auch wichtig und notwendig, die Rolle dieser Arbeitsgruppe innerhalb der Partei genau zu klären. Die Verdi Grüne Vёrc haben Aufwind bekommen. Wir haben mit einem zusätzlichen Mandat die Chance noch weiter zu zeigen, welche Alternativen wir haben, um dieses Land positiv mitzugestalten. Jetzt gilt es aber auch zu schauen, ob und wenn ja welche weiteren Entwicklungsschritte für die Grünen noch möglich sind. Sind wir auf immer und ewig unter die 10% Marke verdammt? Oder bannt sich in Südtirol und auch außerhalb vielleicht doch ein gesellschaftlicher Wandel an, auf dessen Fragen die Grünen die besten Antworten haben?

Es bleiben spannende Zeiten.

Ich möchte mich abschließend bei ganz besonderen Menschen bedanken:

Erstens bei den Mitgliedern der Arbeitsgruppe „verdECOnomia – Grüne Wirtschaft“ die in den letzten Monaten den Aufbauprozess so toll begleitet haben. Danke Johanna, Christoph, Andi, Kathrin, Klaus, Monika, Franz, Christian, Hermann, Martin.

Zweitens bei den WählerInnen, die diesen Prozess mit ihrer Stimme unterstützt haben und…

drittens bei Christoph Moar, der seine knappe Zeit und seinen bewundernswerten Scharfsinn mit mir und den Ideen der Grünen Wirtschaft geteilt hat. Es war mir eine Ehre mit dir für unsere Positionen zu werben. Danke Christoph.

Ich persönlich werde die nächsten Tage damit verbringen mein eigenes Engagement in dieser Sache abzuwägen und dies mit meiner Familie besprechen. Ich mache die Dinge, die ich anpacke, ungern nur mit halbem Einsatz, und deshalb gilt es genau zu überlegen, was in Zukunft möglich sein wird.

Herzlich

Klaus Egger

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen