Klaus Egger Blog

Freitag, 25. Oktober 2013

Lasst die Waffen ruhen

Am Samstag vor der Wahl darf kein Wahlkampf mehr geführt werden. Zumindest habe ich das so verstanden. Also wird man morgen wieder Zeitung lesen können, ohne zuerst drei PostIt entfernen zu müssen, ohne Aufklappspalten und ohne Sprach-Verwirrungen durch die verschiedensten Inserate.

Ob sich die einzelnen Kandidaten auch in ihrem persönlichen Umgang an die "Waffenruhe" halten werden sei dahin gestellt, ich werd's auf jeden Fall tun. Es ist dann so, wie im Auge des Orkans zu stehen, die Ruhe vor dem Sturm der Gefühle.Und Gefühle habe ich  in den letzten Monaten einige neu kennen gelernt. Von Freude über Verzweiflung zu Zuversicht und Verdruss. Strategien fahren ungebremst an die Wand und Zufälle öffnen plötzlich neue Wege. Als Neuling im Wahlkampf ruderte man in einer kleinen Nussschaukel über die rauhe See. Manchmal war sie stürmisch, dann wieder sanft.

Doch es war eine Erfahrung für's Leben. Ich kann nur jedem raten, der über politische Institutionen oder politisch aktive Menschen schimpft, sich einmal dieser Zeit zu stellen. Sehr oft habe ich mich nach Debatten auch selbst in Frage gestellt und dazu gelernt. Vor allem die Balance zwischen eigenen Überzeugungen und dem ehrlichem Auseinandersetzen mit anderer Meinungen ergeben interessante persönliche Entwicklungen. Wenn man sie zulässt.

Ich möchte mich bei den Menschen bedanken die mich in dieser Zeit begleitet haben. Menschen die meine manchmal anstrengende Leidenschaft, meine oftmals launische Stimmung, aber auch meinen Glauben an die politische Rolle mit begleitet haben. Die besonderen Menschen die das jetzt lesen, wissen wen ich meine. Danke!

Auf zur Wahl am Sonntag. Auf zum Wandel. Zum positiven Wechsel.

Für "Grün" bitte ich um eure Stimme. Und wenn ihr eine Vorzugsstimme übrig habt, gebt sie mir nur, wenn ihr an mich glaubt. Im Gegensatz zu manch anderen Kandidaten weiß ich, dass meine Stimmen meiner Person gelten und der Sache an die ich glaube, und nicht den Gefallen die ich nachher jemandem "schulde".

Herzlich
Klaus Egger

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